Das Sportjahr 2022

Bei den Deutschen Jugend- Meisterschaften im Rasenkraftsport glänzt Kai Hurych (KSV Fürth) mit drei Goldmedaillen und erzielt in seiner Klasse eine neue deutsche Jahresbestleistung im Dreikampf

In Wasserburg am Inn traten die besten Sportler zur deutschen Jugend-Meisterschaften im Rasenkraftsport an. Im Dreikampf sowie den Einzeldisziplinen Gewichtwurf und Steinstoßen wurden die Besten Deutschlands ermittelt.

 

Kai Hurych vom KSV Fürth startete im Halbschwergewicht der U20. Nachdem in dieser Saison der Fokus bei ihm auf dem leichtathletischen Hammerwurf mit der Teilnahme an der Jugend WM in Kolumbien gelegen hatte, lies er es sich nicht nehmen bei den Deutschen Meisterschaften im Rasenkraftsport anzutreten, obwohl diese Meisterschaft in der Pause vor den Vorbereitungen für die nächste Saison in der Leichtathletik lag.

 

Mit einer Serie von Würfen jenseits der 25-Meter-Marke im Gewichtwurf begann Hurych seinen Wettkampf bei sehr kühlen Temperaturen und Dauerregen. Mit seiner Bestmarke von 25.68m konnte er trotzdem seine Klasse unter Beweis stellen und sich den Meistertitel in dieser Einzeldisziplin sichern.

In der zweiten Disziplin, dem Steinstoßen zeigte Kai, dass der Deutsche Meistertitel im Dreikampf nur über ihn führen konnte. Trotz fehlendem Techniktraining konnte er sich mit dem 10-Kg-Stein mit seiner Tagesbestweite von 11,91m notieren lassen. Mit einem komfortablen Vorsprung konnte er hier Goldmedaille Nummer Zwei reservieren.

 

In der abschließenden Disziplin, dem Hammerwerfen wurde zwar kein Einzeltitel vergeben, da diese eine olympische Disziplin in der Leichtathletik ist, zählt aber als Wertung für den Dreikampf. Durch das Wetter und den nassen Betonring konnte man keine Bestleistungen erwarten, jedoch dominierte der Fürther Techniker letztendlich seine Gruppe aber erwartungsgemäß und konnte sich mit seinem besten Durchgang mit 66,30 Meter mehr als zehn Meter Vorsprung auf den Zweitplatzierten erarbeiten.

In der Addition ergaben sich im Dreikampf 3054 Punkte, welche eine neue deutsche Jahresbestleistung darstellen. So konnte Kai auch hier den verdienten Meistertitel und die Goldmedaille Nummer Drei in Empfang nehmen. Eine hervorragende Leistung, hätte er doch mit der Punktzahl selbst die Schwergewichtsklasse gewonnen, bei der die Athleten teilweise 40 Kg schwerer waren. Zudem wurde Kai Hurych ein Sonderpreis als bester Nachwuchssportler verliehen.

 

Gleichzeitig wurde das Länderpokalturnier ausgetragen, bei dem je vier Sportler in der A-Jugend ihr Bundesland vertreten. Für Hessen waren dies Lars Wolfisberg, Michael Neuenroth (beide WG Fr.-Crumbach/Bürstadt), Tim Steinfurth (TSG Eppstein) und Kai Hurych (KSV Fürth). Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnten sich die vier Sportler in der Endabrechnung den Sieg und damit den großen Wanderpokal mit einigem Abstand zu den zweitplatzierten Bayern sichern.

 

Nachdem er in Kolumbien nicht anwesend sein konnte, lag die Wettkampfbetreuung in Wasserburg wieder in den bewährten Händen von Uwe Hurych, der die Resultate seines Schützlings zufrieden notierte: „Eine Saison für Kai mit eindrucksvollen Momenten und großen Erfahrungen, wie z.B. dem ersten Internationalen Einsatz im Nationaltrikot. Sowas lässt junge Menschen reifen. Kai wechselt nun in den U23/ Erwachsenen-Bereich, da wiegt der Hammer dann 7,26 Kg. Für einen leichten Athleten wie ihn eine große Herausforderung“.

 

Bericht: UH

Kai Hurych wird Deutscher U20- Meister im Hammerwurf und macht die Nominierung zur Leichtathletik U20 WM in Cali (Kolumbien) klar

Rund 1500 Sportler aus dem ganzen Bundesgebiet gingen bei der Deutschen Leichtathletik Meisterschaft der U20 und U18 im Ulmer Donaustadion auf Titeljagd.

 

Als „Hessentag“ titulierten die Verantwortlichen des Hessischen Leichtathletik Verbandes den Samstag. Drei Titel, drei Silbermedaillen und zwei bronzene Plaketten sorgten für eine hervorragende Zwischenbilanz für den HLV bei der dreitägigen Veranstaltung.

 

Mittendrin Hammerwerfer Kai Hurych (KSV Fürth). Einmal mehr konnte er in dieser Saison mit einer „Siebzig“ vor dem Komma einen Wettkampf beenden. Mit 70,32m bestätigte er seine Favoritenrolle und ließ dem übrigen Teilnehmerfeld keine Chance. Hinzu kam die Konstanz des Fürther Eigengewächses, der gleich fünf gültige Versuche in Wertung brachte, von denen alle zum Sieg gereicht hätten. Über sechs Meter Vorsprung auf den Zweiten Gerrit Vißer (63,57m/ LAZ Rhede) dokumentierten eindrucksvoll, dass die Konkurrenz zu keiner Zeit einen Zugriff auf den DM-Titel hatte.

 

Mit seinen Leistungen während der Saison und dem DM-Titel konnte Kai Hurych nun die Nominierung zur U20-Weltmeisterschaft in Cali /Kolumbien erreichen. Ein Riesenerfolg für den Bundeskaderathleten, stammt er doch aus einem kleinen „Dorfverein“ mit sehr bescheidenen Mitteln.

 

„Ein Fürther Junge für Fürth“, unter diesem Motto trat der KSV Fürth um Vereinsvorsitzenden Harald Wötzel vor wenigen Jahren an, um dem Hammerwurftalent eine heimatnahe Wettkampf- und Trainingsstätte zu ermöglichen.

Gemeinsam mit Unterstützern, Gönnern und viel Eigenengagement im Verein, konnte 2020 die neue Hammerwurfanlage realisiert werden, auf der man sehr gute Trainingsmöglichkeiten hat. Mit dem angrenzenden funktionalen Kraftraum sind die Anfahrwege für den Fürther sehr kurz, was das Zeitmanagement des Schülers der Rimbacher Martin-Luther-Schule sehr entlastet, steht doch neben Talent vor allem Disziplin im Tagesablauf im Vordergrund.

„Die Schulleitung und Lehrerschaft haben immer ein offenes Ohr, wenn Termine kollidieren, das ist schon klasse und nicht selbstverständlich“, zeigt sich Coach Uwe Hurych erfreut.

Also eine kleine Erfolgsgeschichte nicht nur des Sportlers, sondern des gesamten Umfeldes.

 

„Heute bin ich glücklich und auch stolz, steht doch nun für mich mein erster Einsatz im Nationaltrikot an und dass ich den KSV Fürth international vertreten darf. Wenngleich ich mich als momentane Nummer 15 der Weltrangliste noch steigern muss, um dort ins Finale einziehen zu können “, berichtet Kai Hurych freudestrahlend, aber auch realistisch.

 

Bericht: UH

Bilder: UH

Kai Hurych bei der Internationalen Junioren Gala in Mannheim

Nachdem die Leichtathletik Junioren Gala in Mannheim Corona-bedingt 2020 ausfiel und im letzten Jahr nur in einer verkleinerten Version durchgeführt werden konnte, fand sie in diesem Jahr wieder im gewohnten Format statt. Die Mannheimer Junioren-Gala gilt als eine der hochkarätigsten Nachwuchs-Veranstaltung im internationalen Leichtathletik Terminkalender. Starten darf hier nur, wer eine Einladung ausgesprochen bekommt. Mit fast 500 Teilnehmern aus 20 Nationen war ein hochwertiges Teilnehmerfeld aufgestellt worden.

 

Beim Hammerwurf war auch Kai Hurych (KSV Fürth) am Start, führt er doch die deutsche Bestenliste momentan klar an. In einem sehr konzentriert geführten Wettkampf wollte der Bundeskaderathlet von Beginn an seine Ambitionen auf den Sieg anzeigen. Kein einfaches Unterfangen, denn mit Wiltrid Huet (Frankreich) und Lars Wolfisberger (Schweiz), waren internationale Konkurrenten am Start, die ähnliche Bestweiten vorweisen konnten, wie der junge Fürther.

 

Im ersten Durchgang startend mit 68,94m, ging es ab der zweiten Runde dann nur noch über die 70-Meter-Marke. Mit einem lauten Schrei beförderte Hurych im vierten Versuch sein 6Kg-schweres Arbeitsgerät auf die Tagesbestweite von 72,11m, welche auch eine neue Persönliche Bestweite für ihn bedeuteten. Überraschend klar fiel der Sieg am Ende gegen die Konkurrenz aus. Lars Wolfisberger (Schweiz) wurde mit neuem Schweizer Rekord (68,33m) Zweiter und Wiltrid Huet (Frankreich/66,98m) komplettierte als Dritter das Siegerpodest. Dawid Morgalla (Leverkusen, 63,04m) konnte sich als nächstbester Deutscher auf Rang Vier positionieren.

 

Eine hochwertige Leistung von Hurych, der mit der erzielten Leistung einen neuen Hessenrekord aufstellen konnte.

 

„Der Fokus liegt zwar auf den Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Ulm, bei der die Qualifikation für die U20-WM in Kolumbien final eingetütet werden soll, aber heute in Mannheim konnte ich mit fünf Würfen über die geforderte Norm von 70 Metern eine stabile Serie werfen, die auch technisch dem entsprach, wo mein Trainer und ich hinwollen“, fasste Hurych den Tag zusammen.

In Mannheim wurden auch die Sieger des neu ausgerichteten Deutschen Wurf-Cups gekürt. Hier konnte im Hammerwurf der U20 Kai Hurych den ersten Platz belegen, vor Tim Steinfurth (Eppstein) und Michael Neuenroth (Frankfurt). Ein schöner Erfolg für den Hessischen Leichtathletik Verband, für den diese Sportler starten.

 

Bericht: UH

Bilder: UH

Deutscher Wurf-Cup im Hammerwurf in         Frankfurt und Fränkisch-Crumbach Kai Hurych souverän

Frankfurt war Station Drei des neu ins Leben gerufenen Deutschen Wurf-Cups für die Hammerwerfer. Hier galt es die nächsten Punkte für die Gesamtwertung einzuholen. Mit dabei Kai Hurych (KSV Fürth) in der A-Jugend. Auch in diesem Wettkampf konnte Hurych seine Klasse zeigen und mit 69,95 souverän gewinnen. Über acht Meter Vorsprung dokumentierte die Überlegenheit des 18-Jährigen gegenüber dem restlichen nationalen Teilnehmerfeld.

 

Schon einen Tag später stand die vierte – und damit vorletzte Station auf dem Programm. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand das traditionsreiche Hammerwurfmeeting in Fränkisch-Crumbach in diesem Jahr wieder statt und dies wurde gerne von den Aktiven angenommen. Fast 120 Hammerwerfer und Hammerwerferinnen aus 12 Nationen fanden den Weg in die Odenwaldgemeinde.

 

Auch in der U20 war ein internationales- 15 Teilnehmer starkes- Feld am Start und schnell war klar, dass die Hauptkonkurrenz für Kai Hurych aus Schweden und der Schweiz am Start war. Konnte Leo Bystedt (SWE) im zweiten Durchgang mit 68,29m kurzfristig in Führung gehen, konterte der Fürther Bundeskaderathlet umgehend mit 68,98m und konnte im dritten Durchgang mit 70,48 m den Vorsprung ausbauen. Es sollte der einzige 70-Meter-Wurf dieses Wettkampfes bleiben und somit gewann Kai Hurych die Konkurrenz vor Bystedt. Dritter wurde Lars Wolfisberg (SUI), der mit den erreichten 67,97 einen neuen Schweizer Jugendrekord erzielte. Hieran kann man die hochwertigen Leistungen des jungen Odenwälders erkennen, die er momentan Woche für Woche abrufen kann. Durch diesen Sieg und die optimale Punkteausbeute steht Hurych uneinholbar in der Wertung des Deutschen Wurf-Cups  auf dem ersten Platz vor dem Finale Anfang Juli in Mannheim.

 

„Mit meinem Trainer habe ich es geschafft, konstante Weiten um die 70 Meter abrufen zu können, es fehlt eigentlich nur der Weiten-Ausreißer nach Oben, daran wollen wir jetzt noch die nächsten Wochen arbeiten, um dann zur Deutschen Meisterschaft in Ulm topfit zu sein und die Nominierung zu den U-20 Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien realisieren“, gibt Hurych einen Ausblick.

 

Bericht & Bild: UH

Bei den Internationalen Werfer-Tagen in Halle/Saale knackt Kai Hurych die 70-Meter-Marke und übertrifft nochmals die Qualifikationsweite für die U20-Weltmeisterschaften in Cali/Kolumbien

In Halle/Saale fanden die Internationalen Halleschen Werfer-Tage statt. Nachdem das Groß-Sportfest der Werfer-Gilde im letzten Jahr wegen Corona national begrenzt war, ließen es sich die Veranstalter in diesem Jahr nicht nehmen und organisierten wiederum ein großartiges Internationales Event. Über 500 Meldungen aus 24 Nationen dokumentierten, welch große Anziehungskraft dieses Sportfest für die Wurf-Fraktion der Leichtathletik hatte.  

 

Die Farben des KSV Fürth vertrat Kai Hurych im Hammerwurf der A-Jugend (U20). Nachdem er Anfang Mai bei einem Sportfest in Frankfurt die geforderte Qualifikationsweite für die U-20 WM von 70 Meter schon übertroffen hatte, ging es im internationalen Teilnehmerfeld um die nochmalige Bestätigung der Norm. Die 14 gemeldeten Teilnehmer, darunter auch Starter aus Ungarn, Schweiz, Schweden und Tschechien versprachen einen interessanten Wettkampf, doch schon im ersten Durchgang untermauerte der Fürther mit 70,73m seine Ambitionen auf einen Platz in den Medaillenrängen. Mit 71,01m im dritten Durchgang konnte Hurych nochmal zulegen und nur dem als haushohen Favorit angereisten Ungarn Miklos Czekö gelang es mit 72,85m das Fürther Talent zu übertrumpfen. Diesen beiden Athleten blieb es auch als einzigen vorbehalten, die 70-Meter-Marke zu knacken. Das Podest vervollständigte der Schwede Leo Bystedt mit einer Weite von 68,23m vor dem Schweizer Lars Wolfisberg mit 67,00m. Als zweitbester deutscher Starter konnte sich mit Tim Steinfurth (Eppstein) ein weiterer Hesse als Fünfter mit neuer persönlicher Bestweite von 62,82m platzieren.

 

Nachdem die Norm für den Bundeskaderathleten abgehakt ist, gilt der Fokus nun der Deutschen U-20 Meisterschaft, denn der Deutsche Leichtathletik Verband fordert neben dem Erreichen der Norm auch Platz Eins oder Zwei bei diesen Meisterschaften zur Nominierung zur WM.

 

Bericht & Bild: UH

Deutsche Jugend- Hallen- und Winterwurfmeisterschaften in Sindelfingen   Kai Hurych mit dem Titel zufrieden, mit der Weite nicht

Bei den Deutschen Jugend – Hallen- und Winterwurfmeisterschaften konnten die Springer und Läufer ihre Winter-Meisterschaften in dem wohl temperierten Sindelfinger Glaspalast absolvieren. Die Langwerfer (Speer, Diskus und Hammerwurf) trugen ihren ersten Saisonhöhepunkt 2022 klassisch im Freien aus, da die erzielten Weiten in einer Halle nicht darstellbar wären. Manko im Winter im Freien ist das Wetter. Hier kamen die Hammerwerfer zumindest trockenen Fußes durch den Wettkampf, wennschon ein kalter Wind Bestleistungen verhinderte.

 

Kai Hurych (KSV Fürth) reiste durch seine Vorleistungen als Favorit nach Sindelfingen und bestätigte dies schon ab dem ersten Wettbewerbsdurchgang. Als einziger Athlet konnte er die 60-Meter-Marke in allen Würfen knacken und im fünften Durchgang mit 66,40Meter seine Tagesbestleistung erzielen. Die Goldmedaille und den Meistertitel konnte er mit über sieben Meter Vorsprung auf den Zweiten Dawid Morgalla (Leverkusen 59,18m) in Empfang nehmen. Erfreulich aus hessischer Sicht auch der dritte Platz von Tim Steinfurth (Eppstein 58,34m).

 

„Heute bin ich mit dem Titel zufrieden und glücklich, mit der erzielten Weite nicht. Im Training deuteten sich größere Weiten ab, aber wir arbeiten momentan an technischen Umstellungen und diese Mechanismen gilt es noch zu vertiefen“, resümierte der junge Fürther am Wettkampfende.

 

Bericht & Bild: UH