Fürth. In Erfurt fanden in der Hartwig-Gauder-Halle am Steigerwaldstadion die Deutschen Hallen-Steinstoß-Meisterschaften des Rasenkraftsportverbandes statt. Vier Wochen nachdem die Deutschen Dreikampf-Meisterschaften im Freien schon in Erfurt stattfanden, konnten die Hallenmeisterschaften, die im März abgehalten werden sollten, nachgeholt werden.
Mit Kai Hurych (Bild: privat) hatte der KSV Fürth einen Sportler gemeldet, der in diesem Jahr durch seine Hammerwurfleistungen in der Leichtathletik aufhorchen ließ. Mit dem Rasenkraftsport groß geworden, war es natürlich Ehrensache, an den Start zu gehen, obwohl er sich schon wieder in der Vorbereitungsphase für die nächste Saison und gar nicht mehr im Wettkampfmodus befindet. In seiner originären Klasse (Jugend B U 18) trat Hurych im Halbschwergewicht (82 kg) an und beherrschte von Beginn an den Wettkampf. Den 7,5-kg-Stein katapultierte er in seinem besten Versuch auf 13,60 Meter und hielt damit seine Konkurrenz auf über zwei Meter Abstand. Bemerkenswert war, dass jeder seiner sechs Wettkampfversuche für den Titel gereicht hätte. Da der junge Fürther im nächsten Jahr in die A-Jugend (U 20) wechselt, nutzte er die Möglichkeit, um auch in dieser Altersklasse anzutreten. Schon eine Stunde nach seinem ersten Wettkampf sah der Zeitplan den Zweitstart vor. Im Halbschwergewicht (85 kg) musste er hier allerdings den 10-kg-Stein stoßen. Auch das gelang sehr gut und Hurych konnte mit 10,63 Meter die Konkurrenz beherrschen und den Deutschen Meistertitel und die Goldmedaille in Empfang nehmen. „Die Titel im Doppelpack, auch noch mit zwei Jahresbestleistungen, nehme ich natürlich gerne mit. Sie runden eine schwierige und am Ende intensive Saison ab“, sagte Hurych.
Bericht WNOZ 21.10.2020
In Erfurt wurden im Steigerwald Stadion die deutschen Jugend-Meisterschaften im Rasenkraftsport durchgeführt. In den Einzeldisziplinen Gewichtwurf, Steinstoßen, sowie dem Dreikampf wurden die Besten Deutschlands ermittelt.
Mit dabei war auch Kai Hurych vom KSV Fürth im Halbschwergewicht der U18. Nachdem durch Corona für ihn die komplette Saison im Rasenkraftsport in Hessen ausgefallen war, wusste Hurych mit dieser eigenartigen Situation umzugehen. Ohne auch nur einen einzigen Vorbereitungswettkampf bestritten zu haben, stellte er sich seinen Mitbewerbern, die größtenteils in ihren Landesverbänden schon vorab Wettkämpfe absolviert hatten. So waren diese Meisterschaften noch einmal eine große mentale Herausforderung.
Beginnend mit dem Gewichtwurf zeigte Kai mit einer Serie von Würfen jenseits der 31-Meter-Marke seine Klasse. Mit seiner Bestweite von 33,28 Meter sicherte er sich den Meistertitel in dieser Einzeldisziplin und blieb dabei nur 17 cm unter dem Deutschen Rekord.
Die zweite Disziplin, das Steinstoßen, war die große Unbekannte. Mit nur drei Trainingseinheiten im Vorfeld waren die Erwartungen nicht allzu hoch. Jedoch konnte sich der junge Fürther auch hier durchsetzen und distanzierte mit 13,52 Meter den Zweitplatzierten um über zwei Meter und konnte die Goldmedaille in Empfang nehmen.
Im abschließenden Hammerwerfen wurde zwar kein Einzeltitel vergeben, da diese eine olympische Disziplin in der Leichtathletik ist, zählt aber als Wertung für den Dreikampf. Hier dominierte Hurych seine Gruppe erwartungsgemäß und konnte im dritten Versuch mit 76,71 Meter gar eine neue Deutsche Bestleistung im RKS aufstellen und auch diese Einzeldisziplin mit großem Vorsprung für sich entscheiden. „ Ich fühlte mich im Vorfeld sehr gut und wusste, dass heute was geht. Ich will natürlich immer das Beste geben, aber das ist halt auch tagesformabhängig .Heute hat fast alles geklappt“, so der KSVler am Ende des Wettkampfes.
In der Addition ergaben sich im Dreikampf 3655 Punkte, welche eine neue deutsche Jahresbestleistung darstellen. So konnte Kai auch hier den wohlverdienten Meistertitel und die Goldmedaille in Empfang nehmen und blieb mit seiner Leistung am Ende nur 21 Punkte unter dem Deutschen Rekord. Mit dieser Punktzahl erreichte er auch die absolut beste Leistung der gesamten Veranstaltung.
Die Wettkampfbetreuung lag in den bewährten Händen von Uwe Hurych der am Ende der langsam ausklingenden Saison resümierte: „ Für Kai sollte die Jugend-Europameisterschaft in diesem Jahr der internationale Höhepunkt sein, diese fiel leider Corona zum Opfer. National konnte er mit dem Gewinn der Leichtathletik-U18DM und nun der Rasenkraftsport-DM Glanzpunkte setzen. Im nächsten Jahr startet er in der U20 als junger Jahrgang mit dem 6-Kg-Hammer und will Erfahrung sammeln, die er dann 2022 in Zählbares umwandeln möchte“.
Bericht 10.2020 U.H.
Fürth. Kai Hurych (KSV Fürth) hat seine Favoritenrolle eindrucksvoll bestätigt und ist souverän deutscher U18-Meister im Hammerwurf geworden. Der 17 Jahre alte Bundeskaderathlet beförderte den Hammer bei den Titelkämpfen in Heilbronn auf 72,72 Meter und lag damit über acht Meter vor dem Zweitplatzierten Moritz Röske (ASV Ludwigsburg-Oßweil/63,94).
Der Fürther war mit einer persönlichen Bestleistung von 77,34 Metern angereist, legte am Freitag gleich vor, als er sein Fünf-Kilogramm schweres Arbeitsgerät im ersten Versuch auf 71,10 Meter schleuderte. „Es hat noch kein anderer Athlet im U 18-Bereich in diesem Jahr über 65 Meter geworfen. Da war es klar, dass man mit einem Siebziger den Titel holen kann“, hatte Vater und Trainer Uwe Hurych im Vorfeld prophezeit. Bestleistungen seien in Heilbronn nicht zu erwarten gewesen; der Fokus galt dem Absichern der Goldmedaille. Nach dem starken ersten Versuch riskierte Kai Hurych mehr, verbesserte seine Weite im fünften Durchgang auf 72,72 Meter.
„Heute bin ich mit meiner Technik nicht ganz zufrieden, aber überglücklich mit der Goldmedaille – da hat sich unsere neue Anlage zuhause in Fürth schon bezahlt gemacht“, resümierte das Talent am Ende des Tages. Erfreulich für den Hessischen Leichtathletik-Verband war neben der Goldmedaille von Kai Hurych, dass mit Marvin Baumann (LG Odenwald/ 59,85, Rang sieben) und Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim/63,36, Platz drei) zwei weitere Hessen ins Finale der besten Acht einzogen.
Nachdem die Leichtathletik-Saison beendet ist, wird sich Kai Hurych auf die deutsche Meisterschaft im Rasenkraftsport in Erfurt vorbereiten.
Bericht Echo 06.09.2020
Fürth. Kai Hurych war beim Heimspiel auf neuer Anlage wie erwartet eine Klasse für sich, auch wenn er nicht ganz an seine Rekordweiten der vorangegangenen Wettbewerbe herankam. Das Hammerwurf-Talent des KSV Fürth kürte sich bei den Hessenmeisterschaften auf der gerade erst offiziell eingeweihten Wurfanlage seines Heimatvereins gleich zum Doppel-Hessenmeister. Viel besser kann sich ein Lokalmatador bei der Premiere kaum in Szene setzen.
In der Jugend U20 gewann er mit 68,42 m, im U18-Wettbewerb mit dem leichteren Gerät mit 73,78 m. Wobei Hurych jeweils fast zehn Meter weiter warf als die Konkurrenz. Wenige Tage zuvor hatte der junge Bundeskaderathlet in Niederselters noch seinen eigenen Hessenrekord auf 77,34 m geschraubt. Dass es diesmal nicht ganz in diese Region ging, tat der Überlegenheit des 17-Jährigen keinen Abbruch. Und schließlich geht die Weitenjagd in den kommenden Tagen weiter. Hurych ist auch der große Favorit auf den deutschen Titel Anfang September in Heilbronn.
Neben seinen Topweiten beeindruckt Hurych mit hoher Sicherheit und Beständigkeit. Im U20-Wettbewerb landeten alle seine sechs Würfe über der 60-Meter-Marke, unter der ansonsten alle Konkurrenten blieben. Viermal ging es über 65 Meter. Der fünfte Versuch war der weiteste. Derweil konnte er im U18-Wettbewerb seine Auftaktweite nicht mehr toppen. Seine 73,78 m konnte aber auch der zweitplatzierte Marvin Baumann von der LG Odenwald (64,26) nicht gefährden.
Bericht Echo 26.08.2020
Hammerwerfer Kai Hurych vom KSV Fürth war zum Wurfmeeting nach Niederselters angereist und wollte seine derzeitige Form überprüfen, finden doch nächstes Wochenende auf seiner Heimatanlage in Fürth die Hessischen Meisterschaften und dann zwei Wochen später in Heilbronn die Deutschen Meisterschaften im Hammerwurf statt. Am Ende des Wettkampfes standen beeindruckende 77,34 m für den Bundeskaderathleten zu Buche. Damit verbesserte er seinen eigenen Hessenrekord um 53 cm.
Wie stark diese Leistung einzuordnen ist, zeigt ein Blick auf die derzeitige Weltjahresbestenliste seiner Altersklasse. Hier wird er aktuell als Nummer zwei der Welt aufgeführt. „Wir hatten im Training noch an ein paar technischen Feinheiten gearbeitet und wollten deren Wirksamkeit überprüfen; dass das so gut geklappt hat, freut mich riesig“, sagte Hurych.
Eröffnung der KSV-Anlage
Nun stehen am Samstag mit der offiziellen Eröffnung der Hammerwurfanlage und einem nachfolgenden Wettkampf sowie am Sonntag mit der Ausrichtung der Hessischen Hammerwurfmeisterschaften die Feuertaufen für den KSV in der Leichtathletik an. „Wir als kleiner Verein sind schon stolz, eine solche neue Anlage realisiert zu haben. Ohne die vielen Unterstützer wäre dies aber nicht möglich gewesen, dafür gilt es Dank zu sagen“, meinte KSV-Vorsitzender Harald Wötzel. In Fürth gibt es jetzt eine der ganz wenigen Hammerwurfanlagen in Südhessen, auf der man internationales Format werfen kann. „Es freut uns deshalb sehr, dass am Samstag – trotz Corona-Einschränkungen – Nachwuchsbundestrainer Joachim Lipske quasi mit dem ganzen Jugend-Bundeskader zu dem Einweihungswettkampf anreist“, so Wötzel.
Bericht 18.08.2020 WNOZ
Kaum zu glauben aber wahr, knapp 24 Stunden nach seinem Hessenrekord am Samstag beim Wurfmeeting in Niederselters –hier beförderte Kai Hurych sein fünf Kilogramm schweres Sportgerät mit einem lauten Schrei auf 75,17 Meter und pulverisierte den 26 Jahre alten Hessenrekord (73,36) seiner Altersklasse- setzte das 16-jährige Eigengewächs des KSV Fürth „noch einen drauf“.
Der Bundeskaderathlet war zum Meeting „Hammerwerfen mit Musik“ nach Langenbrand/Baden Württemberg angereist und trotz des Wettkampfes am Vortag präsentierte sich Kai hier in einer bestechenden Form. Er begann den Wettkampf mit starken 74,66m um dann im dritten Versuch den Hammer auf überragende 76,81 Meter fliegen zu lassen. Die hohe Leistungsgüte des Fürthers zeigten weitere Würfe über die 75-Meter-Marke.
Der eigentliche Saisonhöhepunkt - die U18-Europameisterschaften in Rieti/Italien – wurden ja wegen der Corona-Krise auf 2021 verschoben, dann wird Kai allerdings zu alt für diese Klasse sein.
„Mit dem Doppelstart in Niederselters und Langenbrand haben wir trotzdem eine EM-Simulation erreichen wollen um einen Vor- und Endkampf an zwei aufeinanderfolgenden Tagen – wie international üblich- nachzustellen“, fasst Trainer Uwe Hurych das erfolgreiche Wochenende zusammen. Dass mit Kai bei der EM zu rechnen gewesen wäre, bestätigt ein Blick auf die Weltjahresbestenliste seiner Altersklasse. Hier verdrängte er mit seinen Bestweiten den Ungarn Daniel Füredi , der am Samstag in Szombathely/Ungarn 73,37 Meter erreicht hatte, von der Spitze der globalen Statistik.
Bericht U.H.
Während die Springer und Läufer ihre Winter-Meisterschaften in der wohl temperierten Sporthalle im Jahnsportforum in Neubrandenburg absolvieren konnten, mussten die Langwerfer (Speer, Diskus und Hammerwurf) ihren ersten Saisonhöhepunkt 2020 im Freien werfen und dem Wetter trotzen. Im Winter natürlich immer ein Lotteriespiel, erwischten die Hammerwerfer mit starken Windböen und Regen sehr schlechte Wettervoraussetzungen. Durch die äußeren Einflüsse ließ sich U18- Hammerwerfer Kai Hurych vom KSV Fürth jedoch nicht beeindrucken.
Schon beim Einwerfen spürte man die hohe Konzentration, mit der er zu Werke ging, nahtlos fortgeführt im ersten Wertungsdurchgang. Hier setzte er sofort ein Ausrufezeichen, denn mit 71,08m schockte er die Konkurrenz und klärte damit die Meisterfrage schon in diesem frühen Stadium des Wettkampfes. Im dritten Wertungsdurchgang kam mit 71,98m das Sahnehäubchen auf den Wettbewerb, stellt diese Weite doch eine neue deutsche Jahresbestleistung dar. „Ich war gut drauf und bei besseren Wetterbedingungen wäre eine bessere Weite wahrscheinlich möglich gewesen, aber da mussten wir ja alle durch“, resümierte das Fürther Talent pragmatisch. Über 13 Meter Vorsprung dokumentierte die Überlegenheit des 16 -jährigen gegenüber dem restlichen Teilnehmerfeld. In der Statistik war es für den Hessischen Leichtathletikverband eine von drei Goldmedaillen und diese wurde auch dementsprechend gewürdigt.
Für die nächsten Wochen wird nun das Arbeitsgerät getauscht, denn im März finden die hessischen- und deutschen Meisterschaften im Hallen-Steinstoßen statt, bevor es sich dann ab April hauptsächlich ums Hammerwerfen drehen wird. Ab dann geht es für Kai Hurych um die Qualifikation zur U18-Europameisterschaft in Italien.
Bericht U.H.
Fürth. Der frühe Vogel fängt den Wurm, nach diesem Motto stieg Hammerwerfer Kai Hurych (KSV Fürth) schon sehr früh in die Leichtathletik-Saison ein. Um sein großes Ziel, die Qualifikation zur U-18-Europameisterschaften in Rieti/Italien, umsetzen zu können, wählte die Trainingsgruppe eine Vorbereitung mit geänderten Trainingsreizen. So entschied man sich nun auch bei den U-20-Hessenmeisterschaften im Winterwurf in Niederrad zu starten. Hier wird mit dem 6-kg-Hammer geworfen, im Gegensatz zur angestammten Altersklasse U 18 des 16-Jährigen, bei der 5-kg- Hämmer zu bewegen sind.
Die Differenz von einem Kilo hört sich erst einmal nicht allzu viel an, jedoch liegen die Weitenunterschiede durchschnittlich bei sieben bis zehn Metern. So wurde von Trainer Lothar Pfeifer als Ziel „ein Wurf über 60 Meter“ ausgegeben. Schon im zweiten Versuch (59,34 m) kam Hurych diesem Ziel sehr nahe, und ab dem dritten Versuch übertraf er immer diese Marke. Mit der Bestweite von 63,70 Meter setzte er sich um über sechs Meter von der Konkurrenz ab und wurde überlegen U-20-Hessenmeister.
Für die nächsten Wochen wird nun das Arbeitsgerät getauscht, denn schon am nächsten Wochenende stehen die Hessischen U-18- Winterwurf-Meisterschaften an und Mitte Februar finden in Neubrandenburg die Deutschen Winterwurfmeisterschaften statt. Hier hat der Fürther dann schon die Chance, die internationalen Qualifikationskriterien zur EM zu erfüllen.
WNOZ (22.01.2020)