Bergen(NOR)/Fürth – Für den talentierten Hammerwerfer Kai Hurych vom KSV 1909 Fürth ging ein großer sportlicher Traum in Erfüllung: Die Teilnahme an den U23-Europameisterschaften in der Leichtathletik im norwegischen Bergen. Gemeinsam mit seinem Trainingspartner Tim Steinfurth hatte sich Hurych im Vorfeld mit einer starken Weite von 71,08 Metern beim Wettkampf in Eppstein für die EM qualifiziert.
Der entscheidende Schritt zur Nominierung erfolgte bei der deutschen U23-Meisterschaft in Ulm, wo Hurych und Steinfurt mit den ersten beiden Podestplätzen ihre Spitzenform unter Beweis stellten und sich damit das Ticket nach Norwegen endgültig sicherten.
Hurych reiste mit einem Großteil der deutschen Nationalmannschaft von Frankfurt aus nach Bergen, erfreulich für den hessischen Leichtathletikverband, stellte er doch 25 % der Teilnehmer. Dort standen für Hurych am Mittwoch und Donnerstag zunächst zwei leichte Trainingseinheiten auf dem Programm, ehe er den Freitag zur Regeneration nutzte – ganz auf den bevorstehenden Wettkampf am Samstagmorgen ausgerichtet.
Die Auslosung der Startgruppen ergab, dass Kai Hurych in der Gruppe A antreten musste – mit Beginn um 9 Uhr. Tim Steinfurth wurde der später startenden Gruppe B zugeteilt. Beide zeigten in einem hochklassig besetzten Qualifikationsfeld starke Leistungen und kämpften sich mit viel Einsatz durch ihre Wettkämpfe. Am Ende reichte es zwar nicht für das Finale, doch sowohl Hurych als auch Steinfurth präsentierten sich auf internationalem Niveau konkurrenzfähig. Dies obwohl, zumindest bei dem jungen Fürther die Trainingsbedingungen nicht optimal durch die Belastung eines dualen Studiums sind. Erschwerend kam hinzu, dass sich Hurych am Anreisetag von der mitgereisten medizinischen Abteilung des DLV einen vereiterten Fußzeh aufschneiden und in den weiteren Tagen behandeln lassen musste.
Das Hammerwurffinale am Sonntag gewann der Zypriot Josef Kesidis, der sich mit einer beeindruckenden Leistung den Titel sichern konnte. Wie unterschiedlich Wettkämpfe sein können, zeigte ein Blick auf die Ergebnisliste. Mit exakt der Weite mit der Hurych am Vortag den Finaleinzug verpasste, wurde der Ungar Cseko Zehnter im Finale und der Grieche Mantzouranis, der die Qualifikation noch dominiert hatte, flog im Finale mit drei ungültigen Versuchen aus dem Wettbewerb.
Trotz des frühen Ausscheidens überwiegt bei Hurych und seinem Umfeld die Freude über die EM-Teilnahme. „Das Ziel war es, nach Bergen zu fahren, internationale Erfahrung zu sammeln und sich mit Europas Besten zu messen. Das haben Kai und Tim erreicht“, resümierte ein zufriedener Trainerstab.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt jedoch nicht: Bereits am ersten Augustwochenende stehen in Dresden die Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen auf dem Programm. Auch hier wird Kai Hurych wieder in den Ring steigen – mit dem klaren Ziel, an die guten Leistungen anzuknüpfen und vielleicht sogar ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen.
Fürth/Bergen – Große Ehre für den KSV Fürth: Hammerwerfer Kai Hurych wird Deutschland bei den U23-Europameisterschaften im norwegischen Bergen vertreten. Der talentierte Athlet sicherte sich seine Nominierung mit einer beeindruckenden Weite von 71,08 Metern, mit der er die geforderte Norm übertraf.
Zuletzt überzeugte Hurych bei den deutschen U23-Meisterschaften in Ulm, wo er sich die Silbermedaille sicherte. Damit empfahl er sich einmal mehr für internationale Aufgaben und wurde schließlich gemeinsam mit seinem Sportfreund Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim) vom Bundestrainer für die EM nominiert. Beide hatten bereits bei einem Qualifikationswettkampf in Eppstein starke Leistungen gezeigt und ihre EM-Tickets gemeinsam gelöst.
Nun wollen Hurych und Steinfurth auch im hohen Norden gemeinsam angreifen. In Bergen erwartet sie starke internationale Konkurrenz, doch das Ziel ist klar: sich bestmöglich zu behaupten und um vordere Platzierungen mitzukämpfen.
Der KSV Fürth ist stolz auf seinen Athleten und wünscht Kai Hurych sowie allen deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück bei den U23-Europameisterschaften.
Langenbrand-Forbach – Mit starken Leistungen überzeugten Nicole Pfeifer und Kai Hurych vom KSV 1909 Fürth e.V. bei den Deutschen Winterwurfmeisterschaften im Gewichtwerfen. Trotz anfänglichem Nieselregen starteten die Athleten hochmotiviert in den Wettkampf – und wurden mit beeindruckenden Ergebnissen belohnt.
Den Auftakt machte Kai Hurych, der in der Männerklasse mit einer konstant starken Serie auftrumpfte. Alle seine sechs Versuche landeten jenseits der 25-Meter-Marke mit der 12,5 Kg schweren Eisenkugel, dass an einer kurzen Kette, ähnlich dem Hammerwurf bewegt wird. Mit einer Bestweite von 26,08 Metern sicherte er sich souverän den Titel. In seinem zweiten Wettkampf des Tages, bei den Junioren der U23, steigerte sich Hurych noch einmal. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 26,44 Metern gewann er auch hier die Konkurrenz und krönte sich erneut zum Deutschen Meister.
Direkt im Anschluss stellte sich Nicole Pfeifer der Herausforderung in der A-Jugend, obwohl sie eigentlich erst seit diesem Jahr der B-Jugend angehört. Im letzten Jahr bei den A-Schülerinnen noch mit dem 3 Kg Gewicht unterwegs, musste sie erstmalig das 5-Kg-Gewicht benutzen Mit 18,09 Metern kämpfte sie sich nach technischen Anfangsschwierigkeiten gut in ihren Wettkampf und sicherte sich damit überraschend den starken zweiten Platz und damit den Titel der Deutschen Vizemeisterin. In ihrer eigentlichen Altersklasse, der B-Jugend, ließ sie dann noch einmal ihr Talent aufblitzen: Mit einer persönlichen Bestleistung von 18,99 Metern belegte sie den dritten Platz und konnte sich über eine weitere Podiumsplatzierung freuen.
„Nicole ist wie Kai ein Wettkampftyp. Trotz der anfänglichen Probleme hat sie sich in den ersten Wettbewerb reingebissen und erfolgreich bestehen können, im zweiten Bewerb war sie dann auch in der Technik sicherer. Man muss natürlich dazusagen, dass es erst ihr Wettkampf Nummer Zwei und Drei im Rasenkraftsport war und sie das klasse gemacht hat. Auch Kai hat eine tolle Leistung abgerufen, vor kurzem noch für die Leichtathletik Nationalmannschaft im Hammerwurf in Nikosia unterwegs, heimkommen, Gerätewechsel und dann bei diesem Wetter mit einer persönlichen Bestleistung zu gewinnen, das hat was“, resümiert Trainer Uwe Hurych das Abschneiden seiner Athleten.
Bericht & Bild: UH
Nikosia (Cyp). Nach der geglückten Qualifikation bei den deutschen Winterwurf-Meisterschaften Mitte Februar in Halle an der Saale reiste Kai Hurych vom KSV 1909 Fürth mit der Leichtathletik Nationalmannschaft auf die Mittelmeerinsel Zypern, um die deutschen Farben beim European -Throwing-Cup zu vertreten, bei dem je ein Kugelstößer, Diskus- Speer- und Hammerwerfer in einer Mannschaftswertung ihr Land repräsentieren.
Stiegen die Sportler bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt in Frankfurt in den Flieger Richtung Nikosia, kamen sie mit einem echten Wetterumsturz bei über 30 Grad Celsius an ihrem Ziel an. An diesem Tag standen zunächst das Zusammentreffen des Teams und erste Mobilisierungen an. Am Tag darauf ging es dann zur Besichtigung des Stadions sowie zum Abschlusstraining auf dem Wettkampfring. Nach ein paar lockeren Würfen waren alle Werfer, darunter auch Hurych, zufrieden und zuversichtlich für die beiden Wettkampftage.
Gemeinsam mit seinen Konkurrenten der männlichen U23 im Hammerwerfen aus insgesamt 16 Nationen, eröffnete Kai Hurych den European Throwing Cup 2025. Mit einem starken und gültigen Einstieg von 64,68 m konnte Hurych die ersten Punkte für das deutsche U23 Team sichern. Ab Versuch Nummer zwei hieß es wie bereits bei seinem Deutschen Vizemeister-Titel in Halle: „Alles oder nichts“. Wie die anderen Athleten merkte aber auch Hurych, dass dies bei einem so starken Temperaturunterschied nicht ganz einfach ist, da die Muskulatur schneller übersäuert und somit auch schneller ermüdet ist. Zwischenzeitlich konnte Hurych sich auf 65,37 m steigern und den 7. Platz erobern.
Im fünften Versuch überbot jedoch der Italiener Iacocca mit 65,80 m den jungen Fürther knapp. Bekannt ist Hurych für seine Konterstärke in „seinem sechsten Versuch“, wie der Athlet diesen selbst immer nennt. Zwar konnte sich der deutsche Athlet nochmals auf 65,51 m steigern, jedoch nicht den siebten Platz zurückerobern. Somit wurde es am Ende Platz 8 in Europa in der Einzelwertung und jede Menge Freude im Gesicht des Fürthers.
Am gleichen Tag konnte Tizian Lauria (VfL Sindelfingen) das Kugelstoßen der U23 gewinnen. Mit dessen und Hurychs Punkten, die anhand einer Weitentabelle ermittelt werden, übernachtete der Deutsche Leichtathletik Verband in der männlichen U23 auf Platz eins.
Am Sonntag fand das Diskuswerfen und Speerwerfen statt. Hier konnten beide Disziplinen ebenfalls von deutschen Athleten (Steven Richter/LV 90 Erzgebirge/Diskus; Nick Thumm/VfB Stuttgart/Speer) gewonnen werden. Insgesamt bedeutete dies den Gesamtsieg der U23 Mannschaft des DLV mit 4.205 Punkten vor Italien [3821P.] und der Türkei [3788P.].
Die deutsche Nationalhymne ertönte bei der Siegerehrung an diesem Abend nicht nur einmal: Die deutsche Nationalmannschaft konnte sowohl die männliche und weibliche U23 als auch den Männer- und Frauenwettbewerb eindrucksvoll gewinnen. Dies stellte zugleich ein Novum dar: Das erste Mal seit der Einführung des European Throwing Cups im Jahr 2001 konnte eine Nation alle Mannschaftswertungen für sich entscheiden.
Nach dem Heimflug widmet sich Hurych der Vorbereitung auf die Sommersaison und das Erreichen der Qualifikationsweite für die U23 EM in Bergen (NOR) im August.
Bericht: UH; Bilder: privat
Frankfurt-Kalbach. Bei den hessischen Meisterschaften der Rasenkraftsportler im Hallensteinstoßen zeigten die Athleten des KSV 1909 Fürth e.V. starke Leistungen. Nicole Pfeifer (weibliche B-Jugend) und Kai Hurych (Männer) sicherten sich jeweils den Hessenmeistertitel.
Kai Hurych, der sich derzeit intensiv auf den Einsatz in der Leichtathletik- Nationalmannschaft im Hammerwurf für den European Winter Throwing Cup 2025 in Nicosia (Zypern) vorbereitet, überzeugte mit einer stabilen Serie und einer Bestweite von 9,72 m mit dem 15 Kg schweren Eisenquader. Damit verbesserte er seine Leistung aus dem Vorjahr um vier Zentimeter, setzte sich souverän an die Spitze der Konkurrenz und führt auch die noch junge Deutsche Bestenliste an.
Auch Nicole Pfeiffer präsentierte sich in Topform. Die junge Fürtherin startete bei ihrem erst zweiten Wettkampf im Rasenkraftsport erstmalig in der weiblichen B-Jugend. War Pfeifer im letzten Jahr als A-Schülerin mit dem 3-kg-Stein unterwegs, muss sie ab diesem Jahr den 5-Kg-Stein bewegen. Trotz der großen Änderung einhergehend mit technischen Umstellungen, konnte sie eine konstante Serie über der 8-Meter-Marke erzielen. Mit dem besten Versuch von 8,82 Meter holte sich verdient den Meistertitel in der Altersklasse.
Für beide Athleten geht es direkt weiter im Wettkampfkalender: Am 29. März 2025 treten sie bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften im Rasenkraftsport in Langenbrand im Gewichtwurf an, wo sie erneut um Topplatzierungen kämpfen wollen.
Am 15. Februar 2025 fanden die Deutschen Winterwurf Meisterschaften der Männer im Hammerwurf in Halle an der Saale statt. Das Wetter machte dem Namen der Meisterschaft alle Ehre. Es schneite und war kalt, was die Bedingungen für die Athleten erschwerte. Das starke Teilnehmerfeld bestand aus 11 qualifizierten Athleten, unter denen auch Kai Hurych vom KSV 1909 Fürth e.V. war, der aufgrund seiner Bestleistungen an fünfter Position gelistet war.
Nach einem guten Start vor zwei Wochen bei den Hessischen Winterwurf Meisterschaften in Darmstadt konnte Kai Hurych seine Form bestätigen. Sein Ziel mit dem ersten Wurf war es, den Einzug in den Endkampf zu sichern, was ihm mit einer Weite von 61,97 Metern auch gelungen wäre. Doch Hurych setzte mit seinem zweiten Versuch noch einen drauf und erzielte 65,34 Meter, womit er vorerst auf Platz zwei lag.
In den darauffolgenden Versuchen ging Hurych taktisches Risiko ein, was zu zwei ungültigen Versuchen führte. Doch im fünften Versuch zahlte sich seine Risikobereitschaft aus: Mit einer Weite von 66,38 Metern festigte er seinen zweiten Platz. Der sechste Versuch brachte noch einmal Spannung in den Wettkampf, da die ersten fünf Platzierten ihre Tagesbestleistungen erreichten und sich somit Platzierungsänderungen ergaben. Wurde Hurych noch einen Wurf zuvor von Torben Schaper von der TSV Bayer 04 Leverkusen um 23 Zentimeter überboten, konterte der Fürther gekonnt mit 66,70 Metern und eroberte sich somit doch noch die deutsche Vizemeisterschaft. Der Sieger an diesem Tag hieß ohne große Überraschung Merlin Hummel, der letztes Jahr Finalteilnehmer der Olympische Spiele in Paris und vierter der Europameisterschaften in Rom gewesen ist.
Nach dem Wettkampf erhielt Hurych viele Glückwünsche von Zuschauern und Trainern zur Silbermedaille und wurde von Bundestrainer Helge Zöllkau für den European Winter Throwing Cup in der U23 in Nikosia (Zypern) nominiert. Es ist anzumerken, dass Hurych im Gegensatz zu den meisten anderen Athleten ein duales Studium absolviert und somit auch berufstätig ist. Mit einer 40-Stunden-Woche ist sein Erfolg umso höher zu bewerten, da der Trainingsumfang im Vergleich zu anderen Athleten reduzierter ist.
Beim European Winter Throwing Cup treten die Nationen in den Wurfdisziplinen Hammer, Kugel, Diskus und Speer in Mannschaften gegeneinander an. Der Cup findet am 15. und 16. März 2025 statt. Kai Hurych ist somit bestens gerüstet für die kommende Herausforderung und wird sicherlich wieder sein Bestes geben.
Der KSV 1909 Fürth e.V. kann eine besondere Erfolgsmeldung verkünden: Kai Hurych und Nicole Pfeifer wurden vom Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverband (DRTV) in den Bundeskader Rasenkraftsport für die Saison 2025 berufen. Die offizielle Bekanntgabe der Berufung fand im Rahmen einer Trainingseinheit statt. Trainer Uwe Hurych überreichte den beiden Athleten die Berufungsurkunden und gratulierte herzlich zu dieser Auszeichnung seitens des Bundes-Verbandes.
Kai Hurych wurde sowohl für den Bundeskader Steinstoß als auch für den Dreikampf nominiert. Nicole Pfeifer konnte mit einer starken Leistung bei den Deutschen Meisterschaften überzeugen und wurde direkt in den Bundeskader Steinstoß berufen. Mit dieser Ehrung starten Kai und Nicole motiviert in die Vorbereitung für die kommende Saison. Der gesamte Verein wünscht beiden Athleten viel Erfolg bei ihren Trainingseinheiten und Wettkämpfen auf nationaler und internationaler Ebene.